St. Martinsfest

Andacht, Laternenumzug und Beisammensein

Martin von Tours war einst ein römischer Offizier, der später Bischof von Tours wurde. Bis heute ist er für seine Tat der Barmherzigkeit bekannt, als er seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. In der gut gefüllten Kirche von Damshagen wurde diese Geschichte von den Kindern der Kita als Schattenspiel lebendig dargestellt: An einem kalten Winterabend, so erzählt die Legende, traf Martin vor den Toren der Stadt Amiens auf einen frierenden Mann, der nur in wenigen Lumpen gekleidet war. Ohne zu zögern, zog Martin sein Schwert und teilte seinen Offiziersmantel. Eine Hälfte legte er dem frierenden Mann um die Schultern – ein Zeichen des Mitgefühls und der Menschlichkeit, das bis heute in unseren Herzen weiterlebt.

Auch wir wollten heute ein Stück dieses Geistes des Teilens erfahren: Eltern haben dazu Martinsgänse gebacken, die nach der Andacht untereinander geteilt wurden. Und so zogen die kleinen und großen Gäste mit den Laternen und einem warmen Gefühl im Herzen in den Abend hinaus – beseelt von der Botschaft, die Martin uns vorgelebt hat.

Nach der Andacht versammelte sich eine fröhlich leuchtende Schar von großen und kleinen Gästen vor der Kirche. Bunt schimmernde Laternen und lachende Kinder sorgten für eine zauberhafte Atmosphäre, während der Zug – angeführt von Martin hoch zu Ross – sich in Richtung Alte Schmiede in Bewegung setzte. Begleitet von der Freiwilligen Feuerwehr Damshagen und der Polizei zog die Gruppe von rund hundert Menschen durch die Straßen von Damshagen.

In der Alten Schmiede warteten bereits warme Speisen und Getränke: Mitglieder des Sportvereins und Eltern der Kita-Kinder hatten heiße Suppe mit Würstchen, knusprige Waffeln, dampfenden Glühwein und Kinderpunsch vorbereitet, sodass für jeden etwas dabei war, um sich aufzuwärmen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Abend so besonders gemacht haben! Ein rundum gelungenes Fest der Gemeinschaft und des Lichts.